Gute Texte sind mehr als Reime – sie sind Ausdruck deiner Gedanken, Gefühle und Beobachtungen. In diesem Kapitel geht es um das Handwerk des Schreibens und darum, wie du deinen eigenen Stil findest. Du lernst, wie Technik und Persönlichkeit zusammenwirken, um Texte zu schaffen, die hängen bleiben.
Wir behandeln verschiedene Reimarten:
Endreime, die den Abschluss von Zeilen betonen.
Binnenreime, die im Satzfluss auftauchen.
Mehrfachreime, bei denen ganze Silbenfolgen klingen.
DarĂĽber hinaus lernst du rhetorische Mittel wie Metaphern, Vergleiche, Alliterationen oder Ironie. Sie geben deinem Text Farbe und Tiefe. Auch der Perspektivwechsel ist ein starkes Stilmittel: Was passiert, wenn du mal nicht aus deiner Sicht schreibst, sondern in eine andere Rolle schlĂĽpfst?
Ein guter Songtext folgt oft einer Dramaturgie – er erzählt etwas, baut auf, lässt Spannungen entstehen und löst sie auf. Dabei zählt nicht nur der Inhalt, sondern auch, wie du ihn sprachlich formulierst: Welcher Ton passt zu deinem Thema? Bist du nüchtern, poetisch, wütend oder verletzlich?
Ăśbung:
Schreib einen Songtext aus der Sicht einer anderen Person – z. B. ein Kind, eine alte Version von dir selbst oder jemand, den du bewunderst. Nutze dabei mindestens drei Reimarten: Endreim, Binnenreim, Mehrfachreim. Achte auf stimmige Sprache, Emotion und innere Logik. Wie fühlt sich diese Stimme an?
Fazit:
Lyrics leben von Technik – aber sie berühren erst, wenn du Persönlichkeit einbringst. Nutze das Handwerk als Werkzeug, um deine Gedanken auf den Punkt zu bringen und echte Geschichten zu erzählen.
© Roberto Dziech 2025-04-25