Meditation – es wirkt!

Luise Maria Sommer

by Luise Maria Sommer

Story

“Luise, kannst du dir vorstellen, unsere ZUKI-Jugendlichen in Kalkutta online zu coachen?” Claudia Stöckl, unermĂŒdliche, engagierte Obfrau von „ZUKI – Zukunft fĂŒr Kinder“, ruft mich am 4.2.2021 an. Seit einer gemeinsamen Reise nach Indien verbindet uns eine herzliche Freundschaft.

Ich sage aus dem Bauch heraus zu. Meine Zoom-Moderationskenntnisse sind ausreichend, meine Erfahrungen als ehemalige Professorin an einer HAK im Fach “Persönlichkeitsbildung” ebenfalls. So gibt es am 19. 2. eine erste Session zu den Themen “How To Motivate Yourself” und “How To Prepare For Job Interviews”. Weitere Sitzungen folgen, und demnĂ€chst wird es “ZUKI-Empowerment Coaching” Nr. 9 geben.

Unser Dreier-Coaching Team Claudia, Luise & Sabine entwickelt sich zu einem tollen Gespann. Jede hat ihre speziellen FĂ€higkeiten, die wie ZahnrĂ€der ineinander ĂŒbergreifen. Nicht nur unsere SchĂŒtzlinge in Indien, auch wir selbst gehen immer wieder bereichert aus diesen meist 2stĂŒndigen Sessions hervor.

Mittlerweile bringen sich auch Guest Speaker mit ihrer Expertise ein und geben den jungen Menschen in unserer Gruppe wertvolle Tipps fĂŒr ihr Leben mit auf den Weg.

Am 28. 6. war P-A. Straubinger zu Gast, den die meisten als “Movie-Minute-Man” von Ö3 kennen. Was ich noch nicht wusste: Er ist auch ein Meditations-Experte ersten Ranges. Seit 20 Jahren meditiert er jeden Tag zwei Mal 20 Minuten – und hat diese Tradition noch kein einziges Mal unterbrochen.

In unserer Session fesselte er die jungen Leute zunĂ€chst mit seiner spannenden Lebensgeschichte. Dann war Meditation dran – was sie bewirken, wie es gehen kann.

Wie so oft im Leben: Ein Buch kreuzt genau dann deinen Weg, wenn du es brauchst. Oder: Du sitzt in einem Vortrag – und ein einziger Gedankenanstoß entzĂŒndet ein Feuer in dir. Bei mir war es diese Kernaussage: Lass dich darauf ein, einfach nur zu SEIN. Dich selbst – von der Position eines „Höheren Selbst“ aus – beim Atmen zu beobachten. Deine Gedanken nicht zu bewerten, die unweigerlich aufsteigen werden. Sie nicht aufzugreifen und weiterzuspinnen (das fĂŒr mich immer noch Herausforderndste). P-A. erzĂ€hlte in den Fragen, die die Jugendlichen dann an ihn stellten, von seinem Meditationslehrer, der ihm selbst als SchĂŒler immer wieder die beruhigende Botschaft mitgegeben hatte: Tu‘ es einfach – du kannst nichts falsch machen.

Seit damals, ab dem 29.6., tu‘ ich es einfach. Und lerne jeden Tag dazu. Ich bin nicht das, was “es” in mir tagaus, tagein denkt. Da gibt es noch viel mehr zu entdecken. Wichtiger Tipp, falls sich jemand jetzt auch angezĂŒndet fĂŒhlt: Unbedingt eine fixe Zeit mit sich selbst ausmachen, ohne Widerrede. Am besten an etwas anhĂ€ngen, das als Routine ohnehin schon etabliert ist. Bei mir sind es die 3Ms: Munterwerden – Morgentoilette – Meditieren. Noch schaffe ich es erst einmal am Tag als Ritual. Aber immer öfter ĂŒberfĂ€llt es mich – und ich meditiere z.B. in eine Traurigkeit hinein. Und bin jedes Mal ĂŒberrascht, wie es wirkt.

© Luise Maria Sommer 2021-08-26

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