Motivation der Gruppe

Tamara Schellhorn

by Tamara Schellhorn

Story

Wenn ihr die ersten paar Runden spielt, werdet ihr schnell merken, dass es zu kleinen Reibereien kommen kann. Spielfiguren streiten sich oder zwei Spieler geraten aneinander. Das ist anstrengend aber ganz normal.

Das ist das Phänomen der Gruppenbildung, die Teamentwicklung. Ich kann dich beruhigen. Es klingt anstrengend aber ist es gar nicht. Du kannst davon ausgehen, dass die meisten Teams, die sich nicht gut kennen, solche Phasen durchleben werden.

Aber was heißen die Schritte nun? Beginnen wir mit der Findungsphase. Hier beschnuppern sich die Spieler und lernen einander kennen. Sie versuchen ihren Platz und ihre Spielweise in der Gruppe zu integrieren. Das klappt nicht immer. Denn in der Stormingphase kommen diese kleineren Streitereien auf den Tisch. Hier bist du wieder gefordert. Schaue noch mal auf die Hintergrundgeschichten. Vielleicht harmonisieren die Weltanschauungen der Spieler nicht miteinander. Gegebenenfalls ändert dies und die Streitigkeiten wären schnell geregelt. Vielleicht spielt aber auch ein Spieler seinen Charakter nicht so, wie er ihn selber erfunden hat. Auch dies kann störend sein. Setze dich mit dem Spieler noch einmal zusammen und schaut gemeinsam, wie er seinen Charakter spielen könnte. Geh ehrlich auf deine Spieler zu und ihr werdet diese Phase gemeinsam bewältigen. Und wenn ihr es bewältigt habt, findet ihr euch wieder zusammen. Ihr werdet merken, wie sich die Gruppe zusammensetzt und gemeinsam stärker agiert. Das Spiel läuft runder und gemeinsam performt ihr die nächste Runde und lauft auf Hochtouren! Und nach eurem Abenteuer geht ihr auseinander mit tollen Erinnerungen.

Klingt nach viel Theorie aber das ist es nicht. Das läuft so nebenher. Was ich damit eigentlich nur verdeutlichen will. Lass dich dadurch nicht entmutigen! Es ist ganz normal und gehört dazu. Es lohnt sich, glaube mir!

Ich habe nun schon zweimal die Hintergrundgeschichte angesprochen. Aus der Hintergrundgeschichte wächst auch immer die Motivation. Du weißt also, warum sich die Spieler aufgemacht haben und das ist sehr wichtig. Denn jede Geschichte, die du mitbringst, sollte mindestens eine dieser Motivationen deiner Spieler ansprechen. Sonst sehen sie es gar nicht erst ein, dein Abenteuer zu beginnen und machen vielleicht etwas ganz anderes. Worauf du nicht immer gefasst sein wirst. Also halte dich an diese Motivationen deiner Spieler und nutze diese um dein Abenteuer voranzubringen.

© Tamara Schellhorn 2023-01-11

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