Opa, Lux & Weihnachten

Alle Jahre wieder …

Aber nein doch! Diesmal etwas anders. Wir verbringen Weihnachten gemeinsam. Zwar nicht das erste Mal, aber bisher war ER immer das “ Baby“ schlecht hin. Dieses Jahr hat er bereits seine Wünsche selbst geäußert und steckt daher voller Erwartungen! Wir haben uns seit Ende Oktober nicht gesehen (außer über Videoschaltung) und daher ist meine Vorfreude auch dementsprechend groß.

Bei der Auswahl der Geschenke habe ich aber trotzdem Rückfrage mit den Eltern gehalten, vorsichtshalber! Gewünscht ist ein Fahrrad „mit Pedalen“, weil, wie er sagt, schon groß genug ist! Und weil seine Freunde (im Kindergarten!?) über diverse „Monstertrucks“ verfügen, steht auch solches auf der Wunschliste. Kurz und gut, der Monstertruck steht auf meiner Liste. Also auf in den Weihnachtseinkaufsrummel! Da ich auf diesem Gebiet nicht der „Fortgeschrittenste Opa“ bin, brauche ich unbedingt Beratung. Diese war übrigens sehr gut, denn alleine die Art des Fernsteuerelements ist eine eigene Wissenschaft (für mich). Alles lief glatt und bereits Tage vor dem „Stillen Fest“ hatte ich Monstertruck & sonstige Kleinigkeiten als erledigt abgehackt. Beim Verpacken meiner Geschenke hatte ich zwar große Freude, aber auch diverse Schwierigkeiten mit Papier, Klebestreifen und Schmuckbänder. Na ja, ist halt nicht unbedingt meine Sache. Hat aber trotzdem Freude gemacht, weil ich gedanklich bereits beim „Auspacken durch Lux“ war. Und vorsichtshalber habe ich noch Batterien gekauft. Was wäre ein „Überraschungs-Monstertruck“, wenn es nicht fährt!?

Ja, und dann war es so weit. Spaziergang mit Eltern, Oma&Opa(2) sowie Lux und ich in Schönbrunn. Corona bereits vergessen, war der Andrang bei den Glühwein- und anderen -ständen enorm. Die Eltern überraschten mit dem Besuch einer Aufführung der „Zauberflöte“ im Kindertheater. Wundervoll! Lux meldete danach Hunger und zeigte zielsicher zum Verkaufsstand von Kaiserschmarren. Ich wollte es nicht glauben, aber er verdrückte die ganze (gar nicht kleine) Portion alleine. Er wird wahrscheinlich in einem Wachstumsschub stecken, meint der Vater.

Es naht der Abend. Der Tisch wird gedeckt, das Festmahl zubereitet und die Spannung steigt. Der Christbaum ist geschmückt und beleuchtet. Oma spielt mit Lux in seinem Zimmer und wir anderen platzieren die Geschenke unter dem Baum. Und dann, der große Moment! Jeder kennt das Gefühl seinen Kindern (Enkeln) beim Auspacken der Geschenke zuzuschauen. Sosehr sich diese freuen, so sehr rührt es einem zu Tränen zu sehen wie deren Augen glänzen und die Freude des Moments alles andere Vergesslich macht.

Ich möchte erwähnen, dass es für mich nicht Weihnachten bedarf, um schöne Augenblicke, Erlebnisse und Erinnerungen auf erleben zu lassen. Vielmehr genügt es, die mir nahestehenden Menschen, die mich umgebende Natur und die Schönheit dieser Welt zu genießen!

Frohe Weihnachten!