Rackenbach, Atelier fĂĽr Postkartenschreibung, 29. Januar 2025 *Internationaler PuzzleTag*, 11:36 Uhr
Ob dieses Datum, dieser Tag mich besonders inspiriert? Oder sind es die Kompositionen von Ludovico Einaudi, die im Hintergrund laufen? Jedenfalls: Das in Bonn gefundene PuzzleTeil möchte weiter beschrieben werden. Geertje Couwenbergh lud vor wenigen Tagen in ihrem 365-Tage-Schreibkurs per E-Mail dazu ein/auf, ein Objekt meiner Wahl so detailliert wie möglich zehn Minuten lang/kurz zu beschreiben. Los geht’s: Das gute StĂĽck in klassischer Form mit zwei — und da gerate ich erneut ins Stocken. Zeit fĂĽr google. Rätseln, wie ich die Frage zu den Bestandteilen eines Puzzleteils ĂĽberhaupt formuliere, haha. Ich folge Vorschlägen und lande bei jigsaw-wiki.com. Hier ist die Schreibe von Einbuchtung (Loch) und Ausbuchtung (Nase). Jetzetle. Mein Findling hat also zwei Löcher und zwei Nasen. „Sag’ das doch gleich“, höre ich meine Tochter im inneren Ohr:) Länge: 2,8 cm. Breite: 1,9 cm. Tiefe/Höhe: 0,15 cm. Graue Pappe unten, grĂĽne Beschichtung oben mit minimalem schrägen Farbverlauf ins Orange an einer Nase und der angrenzenden Ecke. Leichter Faltenwurf der Beschichtung, klitzekleine Wellen durch Luftblasen. Wie lange lag das Puzzleteil auf dem Teer im Regen, ehe ich es am 25.01.2025, ca. 17:35 Uhr vor der VolksbankFiliale in Bonn-Endenich fand und aufhob? Ob es PuzzleExpert*innen gibt, die die PuzzleForm einem bestimmten Hersteller und gar einem bestimmten Puzzle zuordnen können? Gibt es PuzzleScanner als Hilfsmittel? Eine Datenbank, die alle Puzzleteile mit den jeweiligen Abmessungen erfasst?
Rackenbach, Atelier fĂĽr Postkartenschreibung, 30. Januar 2025, 09:34 Uhr
Gestern Abend um kurz vor 10 habe ich Sukkulente vollendet. Ich habe mich selten soooo sehr über die Vollendung eines Puzzles gefreut. Es zeigte sich ganz viel Stolz, es tatsächlich geschafft zu haben. YAY! Nach dem Puzzle ist vor dem Puzzle: Heute Morgen habe ich ein neues/altes Puzzle ausgepackt. Vor ein paar Jahren schenkte ich es meinen Eltern, die Landwirte sind: Eine Glasflasche mit 517(!) rein weißen Teilen, die zusammen einen Milchfleck ergeben. Meine Eltern weigern sich seit der Schenkung, es zusammenzusetzen mangels jeglicher farblichen Orientierung. Ich hatte einen ersten Versuch gewagt und bald kapituliert. Mittlerweile bin ich geübter, aktuell im Training und scheue die Herausforderung nicht. Die Flasche ist leer, und die Randteile liegen auf einer Pappunterlage separiert von den „Innereien“. Jetzt ist allerdings erst einmal das Schreiben dran, um mein BuchPuzzle in absehbarer Zeit zu vollenden.
Statt am Montag bei Minninger anzurufen, sprach ich am Mittwoch persönlich vor. Die freundliche Frau erzählte mir, dass tatsächlich PuzzleVertreter aus verschiedenen Verlagen in den Laden kommen, die Neuheiten präsentieren und die Mitarbeiter*innen eine Auswahl nach persönlichen Vorlieben treffen. „LandschaftsMotive gehen am besten. … November bis Februar sind PuzzleMonate; danach gehen die Menschen wieder mehr raus, und die Nachfrage sinkt signifikant.“ Verständlich. Das entspricht auch meinem bisherigen PuzzleVerhalten. 09:48 Uhr
© Sabine Rieker 2025-01-31