Schreiben

Wochen, nein, sogar Monate sind vergangen, in denen das Schreiben mich nicht ausgefüllt hat. In denen meine Finger keine Zeilen geschrieben haben und meine Gedanken eine fantasievolle Geschichte zu Papier brachten. Ich war beschäftigt, habe gelernt und gegen meinen inneren Schweinehund gekämpft. Jetzt, wo das geschafft ist und ich meine letzte schriftliche Prüfung abgelegt habe, steht die nächste Prüfung für mich an. Das Finden einer neuen Schreibroutine. Während ich hier sitze und mein Herz schreiben lasse, fühle ich, wie viel mir das bringt. Wie mein Kopf leichter wird, wie meine Mundwinkel zucken, weil ich endlich wieder etwas mit meinen Händen und meiner Kreativität erschaffe. Ich weiß, dass dies etwas ganz Großes werden kann. Ich bin bereit, Geschichten über Magie und gut aussehende Prinzen, erschreckende Bösewichte und traumhafte Kreaturen zu schreiben. Über fallende Präsidenten und Kanzler, genauso wie die Sonne, die die Strahlen über unsere wunderschöne Welt ausstreckt. Diese Worte bringen meinen Kopf zum Schweigen. In den dunklen Seiten meines Lebens hat mir das Schreiben immer geholfen, nur dieses eine Mal hatte ich es ignoriert, hatte dagegen angekämpft, hatte keine Zeit, diese Zeilen auf Papier zu bringen, weil ich für diese blöden Prüfungen lernen musste. Doch jetzt, wo es geschafft ist, macht mich nichts glücklicher, als hier zu sitzen und ein Wort nach dem anderen zu erschaffen. Schreiben ist Leidenschaft.