Sterben- im Schatten des Regenbogens

Regenbogenfarben

by Regenbogenfarben

Story
2005 – 2023

Leben und Tod, nah beieinader: Hab ich das Recht, meinen Tod selbst zu bestimmen : Ich finde das ist eine wichtige Frage, wobei es meiner Meinung nach keine völlig eindeutige Antwort gibt. Zumindest nicht auf Anhieb. Jetzt auf die Schnelle eine Entscheidung über, im wahrsten Sinne des Wortes : Leben und Tod, zu fällen erscheint mir schier unmöglich. Zu viel Faktoren spielen dabei eine Rolle. Ich? sterben? Bin schließlich erst 18 Jahre jung. Hab mein ganzes Leben vor mir. Wer denkt in dem Alter über sowas nach? Ist beinah sowas wie das Tabuthema Nr 1. Wieso sollte ich mir jetzt schon Gedanken über mein Sterben machen? So denken wohl die meisten Jugendlichen. Aber was bitte hat den der Tod, bzw. der Wunsch seinen Tod selber zu bestimmen, mit dem Alter einer Person zu tun? Also wirklich das ist nicht ausschlaggebend. So stellt sich mir an dem Punkt hauptsächlich die Frage nach dem Warum. Warum verspüren manche Menschen überhaupt das Bedürfnis sich dem Tod hingeben zu wollen? So sind wir alle geprägt durch Erfahrungen. Erfahrungen die jeder aus anderer Art verarbeitet. Bevor wir nachdenken ob und inwiefern ein solcher Schritt gerechtfertigt ist, müssen wir uns über Ursachen und Hintergründe bewusst werden. (original Auszug aus einem Text von mir im Rahmen eines Wettbewerb der Philosophie 2005) Weitere Gedanken zu Suizid von mir in einem Gedicht: Beginn der Nacht: Fratze des Todes höhnisch lacht…im Schatten des schummerigen Nachtlichtes. Die Dunkelheit frisst im außen die letzten Sonnenstrahlen auf und löscht im Inneren die kleine Kerze im Kern der Seele komplett aus.Im Gegensatz zur Sonne die stirbt und morgen neu geboren wird, voller Freude auf den neuen Tag ohne Vorbehalte und ohne einen einzigen Strahl weniger—erwacht in dieser Hülle der Existenz jeden verdammten neuen Morgen ein Splitter weniger im Seelenkern. Unbemerkt und doch zerstörerisch und der Endlichkeit entgegenstrebend. Ursache für den herben Verlust des letzten süßlichen Tropfens in einem nun leeren Glas: Fehlt essentielles :Lebenselexier: Vertrauen….Rettung….Hilfe….Entlastung…….endgültig verloren, heute und für immer. Das Glas liegt kaum sichtbar aber doch zerborsten auf dem kalten Marmorboden bestehend aus Angst, Trauer, Wut,Leid,Verzweiflung; charakteristisch für die typische Kälte: Leere…..nach dessen Scherben zu greifen und den seelischen Schmerz ersetzen durch körperlichen: welch süße Verlockung und nicht erwünscht. Wie am Baum der Erkenntnis Adam & Eva. Ursprung und Ende alles vergänglichen Lebens. Die Parallele ist erschreckend simpel, mit dem Unterschied: es wäre befreiend, etwas spüren dürfen statt innere Leere, der Körper wird ebenso leichter, das Gefühl fliegen zu können so stark und umhüllt wie ein Mantel des Trostes,getragen werden über die letzte Schwelle die einen von wahrer Erlösung trennt- endlich blutleer. Was für eine Metapher: Tod! aber davor kurz frei sein, fliegen und landen, vielleicht sogar im Paradies. Ich soll mich nicht mehr zum Spielball werden lassen, ihr Wunsch sei mein Befehl. Aber die Art und Weise wie bleibt meine freie Entscheidung. Heute bleibt es eine Illusion im Kopf und morgen muss man warten ob jemand einem ein kleines neues Glas reichen wird welches den inneren Durst zu überleben stillen wird oder ob es keines mehr gibt und man seelisch endgültig austrocknet…


© Regenbogenfarben 2024-12-10

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Spirituality
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Dunkel