Taschengrus, der

Margit Schinerl

by Margit Schinerl

Story

Ein Gruß aus der Tasche. Sofort kommt mir der Gruß aus der Küche – Amuse Gueule – in den Sinn, erinnere mich an die schmackhaften Mini Kleinigkeiten zwischen den Gängen. Grüßen ist ja prinzipiell positiv besetzt, aber eine Tasche, die grüßt? Kurz halte ich inne, denke an einen Tippfehler, und setze fort mit meiner Urlaubslektüre. Im Kontext würde ein Gruß aus der Tasche im weiteren Sinn wohl passen, geht es doch um einen eventuell illegalen Inhalt von Sakkotaschen eines Herren, der aber nur eine Randfigur besetzt. Bis jetzt insgesamt ein recht humorvoller Roman und leicht zu lesen. Irgendetwas in mir weigert sich, jetzt das Wort “Nanu” zu schreiben, obwohl es mir einfällt. He, Moment, warte mal, schon wieder stolpere ich über einen Taschengrus, ein Wort, das ich noch nie vorher gelesen, geschweige denn gehört habe. Dann wird es dieses Wort also doch geben.

Geschrieben wurde dieser Roman 1969 von einem britischen, sehr bekannten Schriftsteller. Der Zufall spielte mir dieses Werk mit insgesamt vier Romanen in die Hände, bis jetzt habe ich diesen Autor noch nicht gelesen. Der “Taschengrus”-Roman ist mein zweiter in diesem Buch. Im weitesten Sinne – ich will nicht zu viel verraten – geht es um die Veränderung und neue Erkenntnisse im Leben eines nicht mehr recht jungen Junggesellen nach dem Ableben seiner Mutter. Sein bisher sehr traditionelles und konventionelles Leben wird auf den Kopf gestellt, er macht aber mit.

Ich bin sicher, zumindest eine – mir persönlich bekannte – Story.one-Kollegin weiß, um welches Buch es sich handelt, bzw. kann mir die Herkunft des Wortes “Taschengrus” noch genauer als google es bereits tat, erklären.

© Margit Schinerl 2022-11-26

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