by Andrea Leese
Still
Erlischt
Ein
Leben
~
Ewigkeit
â—Šâ—Šâ—Šâ—Šâ—Š
der Tod
fällt
wie ein Tropfen Tinte
ins Wasserglas
er verschwindet nicht
er entfaltet sich
er bindet sich
in seinem Element
im Sterben
ist selbst der Schnee
ein Wunder
jenseits
aller Wirklichkeit
Wie ein Tropfen schwarzer Tinte
fällt eine einzelne Träne
in mein gebrochenes Herz
Einsame Botin
eines gewaltigen Tränenschauers
â—Šâ—Šâ—Šâ—Šâ—Š
Das Leben ist eine drastische Form
der Konfrontation mit der Endlichkeit.
â—Šâ—Šâ—Šâ—Šâ—Š
Darum schreibe ich
mit Herzblut und Tinte:
weil du gegangen bist
und es mich (immer noch) schmerzt.
Doch haben die richtigen Worte
eine ungeahnte Kraft,
dich zum Leben zu erwecken
und in der Erinnerung lebendig zu halten.
â—Šâ—Šâ—Šâ—Šâ—Š
Deine Liebe hast du mir ins Herz geschrieben.
So trage ich dich stets bei mir,
mit jedem einzelnen Herzschlag.
Du bist fort
Bist an einem anderen Ort
~
Du musstest loslassen
Unter quälenden Schmerzen
Doch ich halte dich fest
In andauernder Erinnerung
~
Du bist hier
Bist immer bei mir
â—Šâ—Šâ—Šâ—Šâ—Š
Was war das für ein Tag,
an dem dein Lachen
so ansteckend
durch die Luftballons hindurch
über den Jahrmarkt schallte,
ein Fremder uns dieses
Polaroid schenkte
und so schnell wieder verschwand,
wie er kam?
~
Heute fehlst du!
Und alles, was bleibt,
sind die Erinnerung und dieses Polaroid.
© Andrea Leese 2024-02-13