Advent 2021
- 128

Langsam wird es immer stiller,
diese Zeit legt sich so schwer auf’s Gemüt.
Alte Grenzen werden sichtbar,
Trennendes immer unerträglicher wird.
Man sieht kein Lächeln, nicht den Schmerz,
der uns getroffen in großer Zahl.
Verdeckt durch Masken werden unsere Ängste
und die große Seelenqual.
Wo ist das alte Miteinander hin,
die schönen gemeinsamen Stunden?
Wo ist das Leben, so wie es einmal war,
als noch Freude uns verbunden?
Es gab doch immer schon Zeiten,
die schwer und voller Sorgen waren.
Noch nie gab’s so viel Hoffnungslosigkeit,
wie in den letzten beiden Jahren.
Glauben wir wieder wie die Kinder,
geben wir uns untereinander den Halt.
Es ist Zeit, einander wiederzufinden
In einer Welt, die geworden so kalt.
Werden wir uns der Kraft bewusst,
die uns von Gott gegeben.
Lassen wir uns nicht unterkriegen,
es gibt nur ein gemeinsames Leben.
Verbreiten wir jenes stille Licht,
das uns schon immer verband.
Schlagen wir Brücken zum anderen,
reichen wir wieder einander die Hand.
Bild: Pixabay
© Heidrun Siebenhofer 2021-12-02
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