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Seelenfarben

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Seelenfarben | story.one

Seelenfarben

Heute las ich den Spruch „ Die Seele hat die Farben deiner Gedanken“ von Marc Aurel, röm. Kaiser u. Philosoph. Dieser Ausspruch voller Weisheit und Wahrheit hat mich berührt und zum Nachdenken gebracht.

Eine farbenfrohe Seele ist wahrlich eine schöne Vorstellung. Ich habe sie sogleich in die Tat umgesetzt. Mich vor den Spiegel gestellt und mir ein Bild davon gemacht, wie die Farben meiner Seele aussehen. Dazu musste ich mir natürlich bewusst werden, was denke ich? Jetzt in diesem Moment? Wie sieht es damit zu anderen Zeiten aus? Bin ich mir des Zusammenhangs zwischen meinem Denken und meinem Wohlbefindens bewusst?

Die Seele hat nur den einen „Fehler“, sie ist nicht sichtbar. Veränderungen an meinem Körper, die sichtbar sind, fordern auf der Stelle meine Aufmerksamkeit. Da versuche ich Gesichtsfalten zu glätten, ein zu viel an Körperfett abzubauen, eine schlampige Haltung zu begradigen und noch so einiges, was körperlich ins Auge fällt.

Auf die Seele wird man meist erst dann aufmerksam, wenn es ihr zu viel wird. Wenn sich lang gestautes als Krankheit im Organismus manifestiert.

Warum interessiert uns im Erwachsenenalter so selten, wie es unserer Seele geht? Als Kinder leben wir noch nach ihrer Führung. Da leben wir im Moment. Je älter wir werden, umso mehr räumen wir Dingen Platz ein, die nichts mit dem Frieden der Seele zu tun haben. Wir begehen Handlungen, die uns weit von dem entfernen, was ihr gut tun würde. Da ist Vieles wichtiger, von dem wir glauben, dass es uns glücklich macht. Doch wir wissen, das ist eine Täuschung!

Ich habe also vor dem Spiegel visualisiert, wie die Farben meiner Seele sich mit meinen Gedanken verändern und spürte:

Wenn meine innere Landkarte gefüllt ist mit wertenden, negativen Glaubensmustern, legen sich diese als grauer Schleier um sie. Je nach Intensität wird es dunkel in und um sie herum. Das lähmt. Ist die Seele doch die Basiskraft meines Lebens. Sie ist der Motor, die Quelle, die Tankstelle, die mir das Hiersein ermöglicht. Schätze ich das? Oder erkenne ich erst durch bewusstes In-mich-gehen, dass mein Denken die meiste Zeit nicht kompatibel ist mit meiner Seelenführung?

Sobald ich mein Denken umstelle und es positiv visualisiere, strahlt ein von Farben erfülltes Licht aus meiner Brust. Ein ganz besonderes helles, strahlendes und schützendes Licht, das mich erkennen lässt, Göttlichkeit wohnt in mir. Und es bestätigt mir: „Die Seele hat die Farben meiner Gedanken!“

© Heidrun Siebenhofer 2020-09-02

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