Birne und Ball

Ich gehe in den Garten hinter dem Haus an einem lauen Herbstnachmittag. Die Sonne blinzelt noch hinter den Bäumen hervor. Zarte Wolkengebilde zieren das Firmament. Ein Flugzeug hoch oben zieht seine Bahn.

Ich mache es mir auf einem Liegestuhl gemütlich, atme die würzige Luft, genieße die Harmonie der Natur. Die friedliche Stille berührt mein Herz, ich bin glücklich, dankbar für diesen Ort.

Nach einiger Zeit stehe ich auf, nehme einen Golfschläger zur Hand und spiele einige Bälle auf kurze Distanz. Beim vierten oder fünften Schlag landet der Golfball in einem kleinen Gebüsch, das sich unter dem Birnbaum breit gemacht hat.

Ich suche nach dem kleinen weißen Ball. Doch was finde ich im Gebüsch? Drei prächtige Birnen, die sich dort versteckt haben. Sie wären verfault, hätte ich sie nicht rechtzeitig gefunden. Ich gebe die Birnen zu jenen, die ich schon kurz vorher geerntet hatte. Ich werde heute noch ein köstliches Birnenkompott zubereiten.

Nach genauer Suche finde ich schließlich auch den Golfball wieder. So hat mich die Suche nach dem Ball zu den Birnen geführt. Ich deute es als gutes Omen. Freue mich über die saftigen Birnen, die bald ihr fruchtiges Aroma in der Küche verbreiten werden.

Foto - Moritz Kindler / Unsplash