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Der Ring, der sich bewahrte

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Der Ring, der sich bewahrte | story.one

Als Teenager ging ich an einem Juweliergeschäft vorbei. Wie magnetisch wurde mein Blick auf einen Ring gelenkt, der im Schaufenster ausgestellt war.

Es war ein goldener Ring mit einem dunkelblauen Stein, der harmonierend zur Fassung goldene Einschlüsse hatte und mich an einen nächtlichen Sternenhimmel erinnerte. Ich war fasziniert, erzählte meiner Mutter davon.

Kurze Zeit später hat sie mir diesen wunderbaren Ring geschenkt. Der Edelstein auf dem Schmuckstück ist ein Lapislazuli. Ich habe ihn einige Zeit getragen und seine Wirkung verspürt. Er hat etwas von der Klarheit eines tiefblauen Himmels, aber auch etwas von der unergründlichen Tiefe des Meeres oder dem Schimmern eines ruhigen Gebirgssees.

Ich habe viel Sport betrieben, da war ein Ring hinderlich. Später habe ich Jahrzehnte einen Ehering getragen, bis meine Frau mir vorausging. Jedenfalls verschwand mein Prunkstück in einer Schmuckschatulle und bewahrte insgeheim seinen Glanz und seine Eleganz. Edelsteine haben etwas Zeitloses an sich und können warten.

Vor kurzem habe ich mich wieder mit den Eigenschaften und Schwingungen von Steinen beschäftigt. Da kam mir der Ring erneut in den Sinn. Ich trage ihn jetzt öfters und erfreue mich an seiner Energie und Ausdruckskraft. Alles hat seine Zeit. Ich bin froh, ihm wieder begegnet zu sein, in einer Zeit, wo gerade ein neues Kapitel in meinem Leben aufgeschlagen wird. Danke an das Universum, es schickt uns Licht und Liebe, wenn wir die innere Offenheit dafür haben und unsere seelische Gestaltungskraft ins Zentrum der Aufmerksamkeit stellen.

Foto - Cornelia Ng / Unsplash

© Karl Ebinger 2022-03-12

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