Die Stimme des Herzens

Ich beschäftige mich schon längere Zeit mit der Frage: Wie kann ich der Stimme meines Herzens folgen? Es war ein langer Weg, an den Punkt zu kommen, an dem ich die Stimme meines Herzens hören und wahrnehmen konnte.

Das führte mich in einen Bewusstseinszustand, bei dem ich die Stimme zwar hören konnte, oft aber den tiefen inneren Impuls verwarf, weil der Verstand mir sofort Argumente lieferte, warum dies oder jenes völlig "unrealistisch" sei.

Wobei ich die Stimme des Herzens nicht nur in Beziehungsdingen wahrnehme, sondern auch in Weichenstellungen, die meinen Lebensweg als Ganzes betreffen.

Das führte dann zu Situationen wie: Tief drinnen spüre ich ... - doch das ist unmöglich, das ist ein Wunschtraum, das macht mir Angst. Eine andere Variante war: das könnte ein Fehler sein, das könnte aus dem Ruder laufen oder die Topvariante: das wäre zu schön, um wahr zu sein. Bin ich es wert, so viel Freude zu erleben? Ihr seht also, ich habe da ziemlich tief geschürft.

Außerdem waren die beschriebenen Einflussfaktoren an der Schwelle zwischen meinem Wachbewusstsein und meinem Unterbewusstsein angesiedelt. Es war ein Stück Arbeit und ein bewusster Fokus notwendig, um sie ans “Tageslicht” zu bringen.

Die gute Nachricht ist, mein Weg fühlt sich immer freier an, ich bin entschlossen, die jeweilige Barriere bewusst und liebevoll aus dem Weg zu räumen. Ich folge mehr und mehr der Stimme meines Herzens und weise meinen Verstand an, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen anstatt sofort zu opponieren.

Ich spüre, dass ich gerade dabei bin, geistiges Neuland zu betreten und fühle eine Vorfreude auf all die schönen Impulse, die auf mich warten, wenn ich meinem Herzen stimmig und couragiert folge.

Schon Johann Wolfgang von Goethe meinte sinngemäß: Was das Herz berühren soll, das muss von Herzen kommen. Darum frage ich jetzt immer öfter: Was sagt mein Herz?

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