Schlechtes Karma Teil 1

In der Schule hatten wir drei Jahre hintereinander in der Unterstufe einen Skiausflug. Das hieß, wir waren eine Woche lang irgendwo in den Bergen Österreichs und haben uns vergnügt anstatt im Klassenzimmer zu verrecken.

In der dritten Klasse machten wir uns auf dem Weg zu dem letzten Skikurs, den wir je gemeinsam als Klasse machen würden. Aber damals war uns dieses Ende einer glorreichen Ära noch nicht so bewusst, und heute schwebt eine gewisse Melancholie über diese Zeit in unseren Erinnerungen.

Angekommen in dem Ski -Resort haben wir prompt unsere Zimmer bezogen. Na ja, prompt eigentlich nicht. Denn es hat ein bisschen gedauert, bis wir alle auf die Zimmer verteilt waren. Wer mit wem, wer noch dazu, bei 4- und 6-Bettzimmern kann das eine ganz schön schwierige Aufgabe sein. Denn man mag ja nicht mit jedem im gleichen Zimmer schlafen. Nach viel hin und her haben die Lehrer dann entschieden, Gepäch schnell aufs Zimmer und das Bett ausgesucht, und gleich danach ging es dann endlich zum Mittagsessen.

Das Hotel, in dem wir uns befanden, war ein altes traditionell österreichisches Haus mit einem modernen Zubau, der wirklich nicht zu dem Rest des schönen Hauses passte. Als wir dann im Speisesaal ankamen, waren fast alle schon da … das Klimpern von Geschirr und Besteck hier, aufgeregtes Lachen da, und überall der Geruch verschiedener Spezialitäten. Das Essen war wirklich sehr gut!

Die folgenden Tage des Skikurses waren also gefüllt mit Essen, mit Kälte und Schwitzen, viel Schnee zum Skifahren, Lachen, kleinen und großen Liebesdramen und Eifersüchteleien. Am Abend standen immer Spiele oder Bowlen auf dem Programm, einmal sogar eine kleine Theateraufführung.

Gleich am ersten Tag ist meinem Kumpel Tobias und mir etwas passiert, das wir nie vergessen werden. Beim Skikurs wurde meine Klasse in unterschiedliche Leistungsgruppen unterteilt. Er und ich waren bei den „Fortgeschrittenen“.

Was waren wir stolz!

Wir waren gut beim Ski-Fahren, aber noch nicht so gut, um mit den „Experten“ die schwarze Piste zu fahren. Unsere Gruppe bestand aus zwölf Schülern, einem Ski-Lehrer und einem Schullehrer. Es ging los!

Fortsetzung folgt …