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#schreibenumdesschreibenswillen

Warum ich schreibe

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Warum ich schreibe | story.one

Warum schreibe ich? Diese Frage treibt mich schon seit Jahren um. Unzählige Antworten habe ich in Briefen, Postkarten, Notiz- & Tagebüchern notiert. Mal schauen, welche mir JETZT GERADE hier am Laptop am 06.11.2021 um 02:04 Uhr in den Sinn kommen.

Ich schreibe,…

...weil ich es liebe.

…um mich zu leeren.

…um mich zu klären, reinigen, ordnen, sortieren.

…weil es mir Freude & Lust bereitet.

…um all den Eindrücken, die auf mich einprasseln, den bestmöglichen Ausdruck zu verleihen.

…weil es mir ein (nahezu unstillbares) Bedürfnis ist.

…um Erinnerungen festzuhalten bzw. loszulassen.

…um Erfahrungen (besser) zu verarbeiten.

…um Anderen eine Freude zu bereiten.

…weil es sich einfach schön anfühlt, verschiedene Stifte über Papiere tanzen zu hören, sehen.

…weil mich „etwas“ dazu drängt.

…um mich „ganz“ zu fühlen.

…weil ich währenddessen am ehesten das Gefühl habe, wirklich („Ich“) zu „sein“.

…weil ich mich besser schriftlich als mündlich ausdrücken, artikulieren kann.

…weil ich mich über kurz oder lang bedrückt fühle, wenn ich es nicht tue. Für die am letzten Sonntag im BriefBuch an N. notierte SchreibListe (Foto) fallen mir gerade noch die Schreibforschung ein. Und die Schreibtheorie. Und die Schreibpraxis. Und Schreibinstitute. Ich sollte die Sammlung mal abtippen. Nicht jetzt. Nicht hier. Vermutlich habe ich das auch schon einmal gemacht? Kommt mir bekannt vor… haha. Allgemein würde ich gerne ALLE meine schriftlichen Erzeugnisse auch in abgetippter Version haben wollen, um analysieren zu können, um welche wiederkehrenden Themen meine Gedanken schon seit dem Beginn meines Schreibens kreisen. Was hat mich das Schreiben gelehrt in inzwischen…[rechnen]… ca. 27 Jahren? Ich habe das Schreiben oft infrage gestellt, verflucht, versucht, ohne es klarzukommen. Keine gute Idee. Es musste phasenweise ohne gehen, aber es ging (mir dabei) nicht gut. Das Schreiben scheint definitiv zu meinen Lebens-, Seelenaufgaben zu zählen. Diese Gewissheit wirkt wie ein Anker, ein Halt. Zum Schreiben kann ich in jeder Gefühls-, Lebenslage zurückkehren; es empfängt mich immer liebevoll. → Das sind so Sätze, bei denen ich mich hinterher frage, wo sie herkommen, „wer" oder „was“ sie geschrieben hat.

© Sabine Rieker 2023-02-04

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