von Nicole Steinmaßl
Mias Reise ins Land der Erinnerungen
Es war ein trauriger Tag im Wald, als Mia die Nachricht vom Tod ihres geliebten Freundes, dem alten Eichhörnchen Opa Eiche, erhielt. Mia fühlte sich verwirrt und traurig, denn sie konnte nicht verstehen, wohin Opa Eiche gegangen war.
In ihrer Verwirrung wandte sich Mia an die weisen Eulen im Wald. Sie erzählte ihnen von ihrer Trauer und ihrem Unverständnis über den Tod ihres Freundes.
Die Eulen lächelten sanft und erklärten Mia, dass der Tod zwar ein Teil des Lebens sei, aber nicht das Ende bedeute.
„Wenn ein geliebtes Wesen stirbt, bleibt es immer in unseren Herzen und in unseren Erinnerungen lebendig“, sagten die Eulen.
Mit einem Gefühl der Hoffnung in ihrem Herzen beschloss Mia, Opa Eiche auf seiner Reise ins Land der Erinnerungen zu begleiten.
Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, durch den dichten Wald und über die sanften Hügel, bis sie einen wunderschönen Platz erreichten.
Dort, unter einem alten Eichenbaum, breitete sich eine wundervolle Lichtung aus. Mia spürte, wie sich eine warme Brise um sie herum legte, und hörte das leise Flüstern der Blätter über ihr.
Plötzlich erschien Opa Eiche vor ihr, strahlend und voller Leben. Er lächelte Mia an und sagte:
„Ich bin zwar nicht mehr bei dir im Wald, aber meine Erinnerung wird für immer in deinem Herzen bleiben. Jedes Mal, wenn du an mich denkst, bin ich bei dir.“
Mia umarmte Opa Eiche und spürte, wie ihre Traurigkeit langsam wich und einem Gefühl der Dankbarkeit und des Friedens Platz machte.
Als Mia und Opa Eiche sich voneinander verabschiedeten, kehrte Mia mit einem neuen Verständnis für den Tod nach Hause zurück.
Sie wusste nun, dass der Tod zwar Abschied bedeutete, aber auch eine Tür zu unendlichen Erinnerungen und einem ewigen Band der Liebe öffnete.
Und so lebte Mia fortan mit dem Wissen, dass der Tod zwar schmerzhaft sein konnte, aber auch eine Quelle der Hoffnung und des Trostes war, die sie immer in ihrem Herzen tragen würde.
© Nicole Steinmaßl 2024-05-05