hey Jude, refrain…”
Wenn ich etwas in der Musikgeschichte wirklich vergöttere, dann ganz bestimmt die eingängigen und oftmals herzerwärmenden Songs der Beatles. „Hey Jude“, diesen gefühlvollen Freundschaftssong, singe ich besonders innbrünstig mit.
Ich hänge an diesem Lied, weil es einen so direkt anspricht, wie nur richtig tolle Freund*innen es auch machen.
Es ist ganz einfach so, dass jemand, der einem Zuwendung schenkt, die richtige Stimme hat, egal wie diese Stimme ist, ob laut, leise, egal wie sie oder er spricht, ob klar oder in Rätseln. („Don’t carry the world upon your shoulders!“)
Hinwendung zur Person bewirkt, dass die Magie des Augenblicks erwacht. Sie ist fĂĽhlbar, wo zwei Augenpaare sich mit Sympathie begegnen oder eben eine Stimme eine Saite im Herzen zum Schwingen bringt.
Und damit sagt dieses Lied durch die Du-Form genau das, was es sagen will: „For well you know that it’s a fool who plays it cool by making this world a little colder.“ = Die Wärme eines freundlichen Dialogs kann nichts ersetzen, kein Geld, kein Image, nichts dergleichen.
Sicher, man hat manchmal einfachere Aufgaben, als ein gutes Gespräch in Gang zu bringen. Deshalb bewundere ich aber auch die unermüdlichen Versuche mancher toller Menschen so, die so verspielt bleiben, dass das immer wieder zustande kommt. Es macht froh, sie um mich zu haben.
Man nimmt an, man wäre am Boden, wie der Besungene in diesem Lied; sich aufzuraffen etwas dagegen zu tun, nicht aufzugeben, hätte ganz bestimmt etwas mit Wertschätzung der Hymne zu tun… mit einem Begreifen, dass es etwas gibt, was sich lohnt, nämlich im Herzen großzügige Menschen.
Sie zu lieben oder zu schätzen, fühlt sich einfach echt an.
© Petra Stoppacher 2023-09-05