Das Herz expandiert –
schwillt an –
es quillt aus den Poren –
es geht ĂĽber.
Irgendwo ist eine Keimzelle, wo sich etwas verändern muss. Vielleicht ist das ja in meinem Gehirn oder Herzen.
In sich gefestigt bleiben und aufrecht zu dem stehen, was ich fühle und erlebt habe… viel mehr bleibt einem nicht übrig in den Zeiten des Rechtsrucks und der Gleichgültigkeit. Vielleicht widersprechen sich die beiden Begrifflichkeiten in mancher Augen, aber im ursprünglichen Sinne gehören sie zusammen… denn Sündenböcke zu suchen geht immer von der Überlegenheit des eigenen Standpunkts und Lebens aus. Man stürzt den anderen von der Klippe, um selbst sicherer zu sein.
Einige bittere Tränen sind bei mir geflossen über die nun bunt auf Zeitungspapier kundgetanene Meinung, so viel Egoismus wäre doch gerechtfertigt. „Gesund“ nennen manche den Egoismus einem abgedroschenen Sprichwort nach… doch ist er das? Wenn du allen Hass auf andere überträgst, wird er dich deshalb denn nicht mehr ereilen? Nur weil sie dir fremd sind und bleiben werden?
Ich weiĂź es nicht.
Es schreit in mir, dass wir ganz schön alleine sein müssen, auch wenn ich meine Verbündeten im Geiste jeden einzelnen immer gleich als viele; sanfte und zugleich energiegeladene; Wesen zugleich empfinde und sie deshalb in der Überzahl angenommen habe.
Ja –
Die Wahrnehmung spielte mir einen Streich… aber sie soll bitte weiterhin so frech sein. Wie soll man das sonst aushalten?
© Petra Stoppacher 2024-10-05