Für immer in meinem Herzen- Kapitel 3-3

Heute vor zehn Jahren und vier Monaten …

,,Gehst du nicht mit der Teenie- und Jugendgruppe an den Strand?“, fragt  Mom mich.„Doch, Sheila und Jerry holen mich gleich ab“. Sheila hat immer unsere Teenie-Treffen organisiert, jeden Freitag um 19 Uhr. Wir haben gespielt, gesnackt und über Jesus gesprochen – oder einfach nur abgehangen.Aber irgendwann bin ich seltener hingegangen. Als ich aber gehört hab, dass es an den Strand geht, dachte ich mir so :Warum nicht? Und vielleicht geh ich ja dann auch wieder öfter hin.„Du weißt ja, ich würde dich fahren, aber ich hab Serena schon so lange nicht mehr gesehen.“„Ist schon okay, Mom, echt“, beruhige ich sie.

Sheila und Jerry holen mich gegen 18:30 ab. Ich hab dieses neue Kleid mit den blau-grünen Blumen an und natürlich meinen Lieblingsbikini drunter. Am Strand angekommen, seh ich die anderen schon Volleyball spielen. Ich selbst bin richtig schlecht in Volleyball, also setz ich mich hin und schau einfach zu.

Nach etwa zwanzig Minuten ruft unser Jugendleiter uns zusammen, und wir setzen uns alle im Sand auf das Volleyballfeld. Jeder erzählt kurz, wie seine Woche war. Ich werfe immer wieder Blicke auf einen Jungen mit dunkelblauer Badehose.Und in meinem Kopf denke ich mir nur so: „Wow, der sieht echt süß aus.“ Nichts Großes- ich meine ich habe ständig einen Crush auf irgendwen. Aber er … irgendwie habe ich das Gefühl,dass da mehr draus werden könnte.
Irgendwann nennt jeder auch noch sein Alter, weil wir uns untereinander ja nicht so gut kennen. Und keine Ahnung, warum, aber ich hatte Jeremy bis zu dem Abend überhaupt nicht auf dem Schirm. Früher kannte ich ihn, klar – ich hab viel mit seinem kleinen Bruder Damian gespielt. Aber danach habe ich ihn irgendwie komplett vergessen.Bis jetzt.Als Jeremy dran ist, erzählt er von seiner Woche und dass er bald 18 wird. In meinem Kopf geht es direkt los: „Okay, 18 –das sind nur vier Jahre Unterschied. Das passt schon.“Und dann – ich schwöre – schaut er in meine Richtung und ich denke mir nur so: „Oh mein Gott, er hat mich angesehen!“ Es wird definitiv was daraus werden…