by Laura W
Prolog: MDMA zum Frühstück Buch 1
Kennt ihr das, wenn ihr eine Serie oder einen Film guckt, in der der Protagonist, meist durch Zufall, beginnt, Ecstasy zu konsumieren? Die Darstellung ist meist überströmt mit bunten Farben, es werden rosa Elefanten oder andere Halluzinationen gesehen und die Figur ist komplett verballert. Sie ist glücklich, oder einfach nur völlig drauf. Wirkliche Konsequenzen des Konsums gibt es aber nicht. Meistens kommt noch ein schlimmer Kater hinzu oder andere Nebenwirkungen. Oder es geht in eine ganz andere Richtung und die Person stirbt. Jedoch ist sie dann nicht der Protagonist der Geschichte.
Etwas davon kommt euch doch bestimmt bekannt vor, oder? Jeder hat so ein Film schon mal gesehen.
Ja gut, kommen wir nun zur Realität.
Ich habe zuerst auch gedacht, dass es so ablaufen wird, bis ich Jackson kennengelernt habe.
Ich will auf keinen Fall Drogen, ob illegal oder legal, hiermit gut reden. Ich möchte sie in keiner Form romantisieren. Ich möchte aber meine Geschichte, meine Erfahrung und meine Einschätzung dazu abgeben. Sie sind der Anfang von etwas Großem. Sie sind ein Teil meiner Geschichte. Und auch eines meiner größten Fehler.
Hey, ich bin Mark.
Mark Tuan, 18 Jahre alt und lebe in Deutschland.
Meine Eltern sind beide jeweils in ihrer Kindheit aus China hierher gezogen und haben sich auf deutschem Boden kennengelernt, verliebt und Kinder bekommen. Mich und meine kleine Schwester Pia. Ach ja, und sie haben sich hier eine riesige Firma aufgebaut, mit der wir uns nun eine goldene Nase verdienen. Diese Firma soll ich eines Tages übernehmen. Mir wurde bislang alles in meinem Leben vorgeschrieben und ich habe mich an viele Bedingungen zu halten.
Eine strenge Erziehung ist gar kein Ausdruck für das, was ich bislang erlebt habe. Ich bin zwar dankbar für die Art meiner Eltern, aber ich fühle mich oft, als würde ich etwas verpassen. Als würde ich nicht richtig leben.
Mein Leben ist sehr geregelt, wenn nicht sogar strikt durchgeplant. Ich muss zur Schule gehen, Sport machen, Musikunterricht nehmen, immer mal wieder mit der Familie an verschiedenen Veranstaltungen teilnehmen und politikinteressiert sein.
Bis zu einem besonderen Tag, an dem ich wegen Missverständnissen innerhalb meiner Klasse, in die Parallelklasse kam.
Di
© Laura W 2023-08-27