Worte und Welten der Unebenheiten

Ravayavaw Qazapalay

by Ravayavaw Qazapalay

Story

In einem kleinen, abgelegenen Dorf am Rande eines dichten, geheimnisvollen Waldes lebte ein junger Mann namens Felix. Sein Leben war einfach, doch geprägt von einer tiefen Sehnsucht nach mehr. Eines Abends, als die Sonne hinter den Bäumen verschwand und der Himmel in dunkle Blau- und Violetttöne gehüllt war, saß Felix auf einer alten Bank vor dem Dorftreff. Er hörte die Melodien des örtlichen Musikers, der mit seiner Gitarre eine melancholische Melodie spielte. Die Töne schienen die Dunkelheit um ihn herum zu vertreiben und für einen Moment fühlte Felix die unbeschreibliche Verbindung zur Welt.


An diesem Abend kam Emilia, ein Mädchen, das er heimlich bewunderte, auf ihn zu. Sie strahlte eine Wärme aus, die ihn sofort in ihren Bann zog. Felix hatte oft darüber nachgedacht, wie er mit ihr sprechen könnte, doch der Mut fehlte ihm. Doch die Musik schien ihm Kraft zu geben. Er stand auf und trat auf sie zu, seine Hände waren schwitzig, das Herz raste, doch er lächelte und fragte sie nach der Melodie.


Emilia lächelte zurück und ging auf das Gespräch ein, als hätte sie auf diesen Moment gewartet. Sie sprachen über Musik, Träume und die Schönheit des Lebens. Felix entdeckte, dass sie ähnliche Sehnsüchte hegte wie er, ein Verlangen nach Freiheit und Abenteuer. Sie planten, am nächsten Tag den Wald zu erkunden, und die Vorfreude ließ Felix nicht mehr schlafen.


Am nächsten Morgen war die Sonne bereits aufgegangen, als sie den Wald betraten. Die Natur um sie herum war lebendig, das Zwitschern der Vögel begleitete ihre Schritte. Felix fühlte sich unbeschwert, als würde er mit jedem Schritt die Last des Alltags hinter sich lassen. Dort, im dichten Grün des Waldes, fand er den Mut, Emilia seine Gefühle zu offenbaren.


„Ich habe das Gefühl, dass wir zu etwas Großem bestimmt sind“, sagte Felix, und als er in ihre Augen sah, sah er in ihrem Blick die gleiche Sehnsucht. Sie rückte näher und ihre Hände fanden zueinander, während die Natur um sie herum in voller Blüte stand. In diesem Moment, verloren im Zauber des Waldes, spürten sie die Magie der Liebe. Der Morgen verwob ihre Herzen, und die Melodie der Freiheit konnte endlich erklingen.

© Ravayavaw Qazapalay 2025-01-04

Genres
Novels & Stories