Feinste Energie - Pure Gedanken - Mein Feuer
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Feinste Energie, Elektrizität in der Luft. Manchmal denkt man nicht, man fühlt lediglich. Es sollte so einfach sein.
Ich brauche deine Nähe. Doch jedes Mal, wenn ich dir zu nahe komme, verbrenne ich mich. Ich nehme wieder Abstand und komme langsam zurück. Ich brauche deine Wärme. Du gibst mir so viel. So viel Leben und Energie. Warum bleiben wir nicht in den Bahnen, warum kreisen wir nicht durch das All? Ich kann nicht loslassen. Das Feuer brennt zwischen uns, doch ich verbrenne mich an dir. Kräfte schmelzen nicht.
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Du schenkst mir deine Zeit. Doch das ist nur ein Teil deiner selbst. Ich will dich, voll und ganz und pur. Du gibst mir deine Liebe und alles, was du hast. Doch alles, was ich noch brauche, bist du, voll und ganz und pur. Zeig mir, wer du bist. Zeig mir dich. Ich schaffe mir ein Universum, welches mehr Zeit als möglich enthält. Willst du mir helfen, es aufzubauen? Es beruht nämlich auf dir. Zeig mir deine Gefühle, teil sie mit mir und ich werde sie dir vielfach zurückgeben. Zeig mir, wer du bist. Ich will deine Gedanken hören. Doch nicht abgewandelt, nicht verdünnt mit Gewissen und Unsicherheit. Ich will sie pur. Es geht alles so leicht, doch die Welt ist so schwer. Mit dir ist alles einfach, doch das Leben erdrückt uns. Ich zerre mich zu Boden und hebe mich wieder auf. Ich weiß, wie du tickst, aber ich weiß nicht, wie du denkst. Wie du fühlst. Warum du jagst. Warum. Wir wissen wie wir ticken, aber wir wissen nicht, was wir denken. Was wir fühlen. Was wir vermitteln und ausstrahlen. Hast du Angst, was ich erwidere? Oder vielmehr, dich zu teilen? Das einzige wahre Gut deiner selbst? Mir vollends die Kraft in die Hand zu legen? Aber das macht die Liebe aus. Gib mir deine Gedanken, doch ich will und werde sie nur pur trinken. So schmecken sie am besten.
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Unergründliche Weiten im Universums des Denkens.
Weil ich weiß, dass du nur das Beste für mich willst. Dass du immer für mich da sein möchtest. Weil ich weiß, dass du alles tun würdest, damit es mir gut geht. Warum ich mir so sicher bin? Nicht nur, weil du sagst, dass du mir nicht zuhören kannst, weil es so herrlich ist, mich beim Sprechen anzusehen. Sondern weil sich dein Blick verändert, wenn du mich ansiehst. Weil du dann nur auf mich fokussiert bist. Der starke Mann, der alles analysiert und berechnet, kritisch hinterfragt und bearbeitet – hat den Weg freigegeben. Es ist, als würde in deinen Augen etwas schmelzen, sich die Mauer zu deinem tiefsten Inneren auftun. Weil ich dort drinnen meinen Platz habe. Du schaust mich an und der Weg ist frei. Der sonst so gefestigte Blick wird weich und liebevoll. Genau diese Veränderung. Du gibst mir auf alle möglichen Arten zu spüren, dass du mich liebst. Dass du für mich da sein willst. Danke für das Dasein. Ich möchte es annehmen, möchte im von dir geschaffenen Meer schwimmen wie Vögel durch die Luft schweben. Doch ich lerne erst zu schwimmen. Gib mir Zeit. Ich weiß, dass du nichts zurückerwartest, doch du hast alles verdient. Mein Feuer lodert in mir. Setz dich doch.
© Carmen Aschbacher 2021-08-12
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