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#lebenserfahrung#veränderungzulassen#sichselbstaufbauen

Ein aktiver Lebensabend

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Ein aktiver Lebensabend | story.one

Ich habe auch erst in der Pension begonnen, mich mit dem zu beschäftigen, was mir gut tut. Habe zu schreiben begonnen, mich dem Leben neu geöffnet und es keine einzige Sekunde lang bereut.

Doch ehe es so weit war, musste ich lernen, meine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Zu dem zu stehen, was ich fühle und auch darüber zu reden. Man glaubt immer, der andere versteht, was man meint. Dem ist nicht so. Dadurch entstehen Missverständnisse und Verletzlichkeiten, die so nicht sein müssen. Dann ist man gekränkt, weil der Partner nicht begreift, was man möchte. Zu denken: „Er müsste doch wissen was ich meine, auch wenn ich es nicht ausspreche“, ist ein Trugschluss.

Männer ticken anders.

Frauen ebenso.

Und miteinander reden ist das Beste, was einer Partnerschaft, vor allem einer langen, guttun kann.

Verlassen wir den Platz in der hinteren Reihe und stellen uns nach vorne auf die Bühne. Es geht um UNS! Darauf, dass wir unseren Bedürfnissen eine Stimme geben und dies verkünden. Es geht darum, unserem inneren Schweinehund eines auf den Deckel zu geben. Auch wenn wir von Anfang an nicht nur Erfolgserlebnisse haben sollten und erkennen müssen, dass Veränderung auch wehtun kann, es ist allemal besser, als ständig auf der Bremse zu stehen.

Könnte es sein, dass viele von uns glauben, hinter unseren Ängsten oder der Bequemlichkeit stünde ein Licht, das zu strahlen uns nicht zusteht?

Vergessen wir so eine Einstellung!

Unser Leben wird nicht besser und unsere Seele nicht fröhlicher, wenn wir uns zurücknehmen oder aus dem Fenster schauen, bis es dunkel wird. Glauben Sie mir, es ist allemal besser ein Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu jammern

Lassen wir uns nicht länger, bewusst oder unbewusst, durch engstirnige Lebensphilosophien manipulieren. Sehen wir uns im Spiegel in die Augen. Stehen wir mit beiden Füßen auf der Erde und entdecken das Schöne in uns und um uns. Bauen wir unser Leben nicht auf die Vorurteile anderer auf, sondern beginnen wir ein neues mit uns selbst. Stellen wir diese Zweisamkeit auf eine neue Grundlage – auf das Erkennen unseres eigenen Lebens-Selbst.

Uns den eigenen Gefühlen hinzugeben, macht uns stärker, denn sie sind Teil unserer Kraft und geben unserem Leben eine neue Tiefe: Für mehr Harmonie und Selbstvertrauen und für ein Bewusstsein für den eigenen Wert; für ein Offensein für das Leben.

© Heidrun Siebenhofer 2020-11-13

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