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#mitgefühl#herzenswärme

Und hätten wir die Liebe nicht…

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Und hätten wir die Liebe nicht… | story.one

Wir lieben den Lichterglanz dieser Zeit, den Duft von Keksen und frischem Tannengrün. Dies ist auch die Zeit, wo wir vermehrt daran denken Stille zuzulassen und Werten wie Dankbarkeit und Mitgefühl Vorrang einzuräumen.

Wenn uns in diesen Zeiten eine tiefe Sehnsucht nach einem Leben in Frieden erfasst und wir die leise Hoffnung haben, das Leben da draußen könnte harmonischer verlaufen, dann müssen wir den Schritt in unser Inneres machen. Denn ein Frieden, wie wir ihn uns für alle Menschen wünschen, muss zuerst in uns selbst spürbar sein.

Liebe findet sich überall, auch in kleinen Dingen. Manchmal sind die Umstände schwierig. Manchmal glaubt man, das Herz bricht – und man lebt trotzdem immer weiter. Wenn wir uns in emotionalen Ausnahmezuständen befinden, ist die Sehnsucht nach dem Vertrauten besonders groß. Dann gibt uns der Gedanke an die uns nahestehenden Menschen die Kraft, selbst große Herausforderungen zu bestehen. Egal, ob sie an unserer Seite sind oder unser Leben aus einer anderen Welt betrachten. Wenn uns jemand die Hände reicht, trifft uns ein Lichtstrahl der Liebe – ob man es will oder nicht.

Wie viel Überwindung braucht es, um eine Hand zu erreichen, die einen anderen Menschen liebevoll übers Gesicht streicht oder die Hände des anderen drückt? Um Gefühle zuzulassen und die Worte der Liebe zu sagen, die oftmals nur im Kopf sind? Um endlich die Briefe zu schreiben, die man sich immer nur vornimmt? Um seine Hand einem anderen Menschen entgegenzustrecken und dadurch Vergebung und Menschlichkeit zuzulassen?

Mit gelebter Herzenswärme können wir die Botschaft der Liebe aus unseren Wohnungen hinaus in die Welt tragen, denn der Geist der göttlichen Verbundenheit ist grenzenlos – nicht nur an Weihnachten.

Wir alle fühlen die Macht der Veränderung. Die Orientierung in Zeiten von Naturgewalten, Pandemie und politischer Erdbeben zu bewahren, ist für keinen von uns leicht. Wir sind einmal mehr aufgefordert, uns an die Liebe und an die Kraft zu erinnern, an die wir angebunden sind.

Starke Menschen braucht die Welt, und diese Stärke der Liebe, des Vertrauens, der Würde und des Mitgefühls, die kommt von innen – wir alle tragen dies in uns.

Ziehen wir Spuren der Liebe um aufzuzeigen, dass wir so viel mehr zu geben imstande sind, als wir glauben. Denn dies erinnert uns an die Erkenntnis des Herzens:

„Und hätten wir die Liebe nicht, wie arm wäre unser Leben!“

© Heidrun Siebenhofer 2020-12-03

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