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Auf die Sprünge geholfen

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Auf die Sprünge geholfen | story.one

Ich habe mich immer schon gerne bewegt. Sport hatte einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben. Als Junge spielte ich gerne Fußball. Bis heute mag ich den Duft von frisch geschnittenem Rasen. Später war dann roter Sand meine Domäne, ich spielte leidenschaftlich Tennis. Parallel dazu begann ich Golf zu spielen, kehrte also auf den geliebten grünen Rasen zurück.

Am Golfspiel fasziniert mich die Möglichkeit, immer wieder neu eine Art meditative Einheit von Geist und Körper zu erleben und mit netten Menschen eine Runde zu gehen.

Mit 65 hat mich dann eine lebensbedrohliche Leukämie erwischt. Das war wohl mein intensivstes Match mit dem Sensenmann, das ich nach 7 Monaten intensiver Spielzeit mit Gottes Hilfe souverän gewann. Ich bin nun wieder "pumperlgsund", wie man bei uns in Wien sagt. Wobei „pumperl“ sich auf Pumpe, Synonym für Herz, bezieht.

Ich bin nach meiner Krankheit viel spazieren gegangen und habe die Schönheit der Natur neu zu schätzen gelernt und meine Liebe zum Fotografieren entdeckt. Irgendwie habe ich jedoch - das kommt mir jetzt zu Bewusstsein - in einer Art Schongang gelebt.

Nur nicht übertreiben, mit den Kräften haushalten, war die Devise. Ein schätzenswerter Bewegungs- und Schmerztherapeut in Deutschland hat mich dann auf die Gesundheit und Beweglichkeit der Wirbelsäule aufmerksam gemacht. Danke lieber Roland Liebscher.

Seither mache ich gezielte Gymnastik und merke, wie meine Bewegungsfreude von Tag zu Tag zunimmt. Ich traue mir wieder mehr zu, erfreue mich an der Beweglichkeit der Gelenke, setze mir neue Ziele. Golferisch möchte ich meine Schwungtechnik verbessern, was mit einer beweglichen Wirbelsäule, ideal zu bewerkstelligen ist.

Was die Ernährung betrifft, schenke ich meinem Darm nun längere Pausen, damit er Zeit hat, seiner Arbeit nachzugehen und gehörlich aufzuräumen und zu regenerieren - Stichwort Intervallfasten. Das scheint ein weiterer Kraftquell zu sein, der in jedem Alter wirkt. Unser Körper ist wahrlich ein Wunderwerk der Natur, der es uns dankt, wenn wir ihn einfühlsam und kompetent behandeln, ihn aber auch durchaus auf Trab halten. Das ist echt gut für unser Gemüt.

Nicht ganz unbeteiligt an meinem Quantensprung an Lebensfreude ist eine liebe Gefährtin, die viele Interessen mit mir teilt. Es wird Golf gespielt, die Walking Stöcke sind jederzeit einsatzbereit. Es wird geschwommen, gewandert, getanzt. Ja, Bewegung ist Leben.

Foto - Goh Rhy Yan / Unsplash

© Karl Ebinger 2022-02-12

ResilienzNeustart

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