Be unique in Teneriffa
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Ich folgte ihren positiven Zitaten bereits ein paar Jahre auf Facebook, 2019 schaute ich dann auf ihre Webpage. Daraufhin nahm ich eine Einzel-Session bei ihr wahr, welche mir einen erlebnisreichen Urlaub in Puerto Rico bescherte. Daher beschloss ich ein 1-wöchiges Seminar bei der Dame auf Teneriffa zu buchen. Ursprünglich war Mai vorgesehen, aber aufgrund von Corona sah es da schlecht mit Flügen aus. Der zweite Versuch im August stand jedoch unter einem guten Stern.
Ich wurde von ihr am Flughafen empfangen und nachdem ich mein Leihauto entgegengenommen hatte, hieß es zuerst einmal eine kleine Stärkung in El Médano einzunehmen. Wir schlenderten ein bisschen an der Promenade, als uns eine Eisdiele ins Auge fiel, bei der wir uns ein cremiges helado genehmigten. Im Anschluss daran bezogen wir unsere Quartiere im etwa 30 min entfernten Güímar.
Neben dem Seminar blieb mir auch ausreichend Zeit die Insel zu erkunden, so fuhr ich am nächsten Morgen Richtung Teno, um ein bisschen wandern zu gehen. Die Markierungen kamen mehr einem Rätselraten gleich, aber jedes Mal, wenn ich umkehren wollte, kamen lagartijas (Eidechsen) und wiesen mir den Weg. In Teno Alto angekommen, wollte ich mit dem Bus zurückfahren, doch es fuhr länger keiner ab und deshalb marschierte ich bis zum Leuchtturm Faro de Teno weiter, von wo ein Guagua (Autobus) dann abfuhr. Nachdem jener erst ein paar Kilometer von meinem Auto entfernt stoppte, streckte ich kurzerhand meinen Daumen in die Höhe, denn 10 km reichen an einem Tag. Eine nette Dame nahm mich mit und ich konnte zumindest ein paar Sätze mit ihr auf Spanisch sprechen.
Abends begannen wir mit dem Üben von Intuition und Co und setzten dies am Folgetag fort, egal ob beim Wählen der Reiseroute oder des Essens. In Icod de los Vinos übte ich das Gelernte und neben dem Drago Milenario stieß ich so auf eine riesige Higuera Australiana und auf das Mariposario del Drago, wo ich ganz entzückt die bunten Schmetterlinge beobachtete. Nachmittags fuhren wir nach Santiago del Teide von dessen Mirador man den besten Blick auf die Steilküste Los Gigantes erhascht.
Am Pico del Teide, Spaniens höchsten Berg, hatte ich das aufregendste Erlebnis als wir in einen Steinkreis stiegen und sie geistig eine Kuppel herumlegte, wodurch ich einer Zeit- und Raumlosigkeit gewahr werden durfte als auch den Hall unserer Stimmen hörte, obwohl wir ja eigentlich im Freien waren. Dies war ein besonderer und magischer Moment, an den ich mich immer wieder gerne erinnere.
Für die Wanderung im Parque Corona Forestal stand ich bereits um 5 Uhr auf und durfte die Schönheit der Insel erleben, wenn der gelbe Sonnenball die Nacht verabschiedet und den Tag wachküsst. In diesem Naturpark thronen die weißen Bimsstein-Türme der Mondlandschaft Paisaje Lunar, welche tatsächlich wie aus einer anderen Welt wirken.
Valle de Guerra, Punta del Hidalgo und Bajamar wollten noch besucht werden, bevor der wunderbare Urlaub mit unglaublich vielen Impressionen endete.
© Sylvia Eugenie Huber 2021-02-05
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