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#flughafen#irland#dublin

Der letzte Tag

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Der letzte Tag | story.one

Da wir endlich von hier weg möchten, stimme ich widerwillig zu und schreibe eine knappe Bewertung, dass der Herr bei der Rückgabe bemüht war. So wird uns der Shuttle zum Hotel ermöglicht und es fallen keine weiteren Kosten für ein Taxi an. Unglaublich, wie Billiganbieter arbeiten!

Während des Wartens sitzen wir auf der versifften Couch und beobachten den Regen wie er durch die Decke plätschert und in einem Kübel aufgefangen wird. Hier ist alles ekelig und kaputt und es verwundert einem, wie ein derartiges Unternehmen überhaupt existieren kann.

An der Hotelbar möchte ich mir, da ich ja nicht mehr fahren muss, einen Irish Coffee gönnen. Nachdem wir ca. 5 Minuten sitzen, ohne dass jemand vom anwesenden, tratschenden Personal kommt, frage ich an der Theke nach, ob es keinen Service gibt – nein, es gibt nur Selbstbedienung. Na gut, dann bringen wir die Getränke eben selbst zum Tisch. Da der Wecker schon um 4Uhr läutet ist nach einem Schlummerdrink aber Schluss und es geht ins Zimmer. Jenes ist zumindest sauber, im Bad funktioniert alles und wir haben hohe Kingsize-Betten, in denen wir bald vom Sandmännchen Sand in die Augen gestreut bekommen.

In der Früh sind wir zeitig in der Hotel-Lobby und warten auf den Flughafen-Shuttle, welcher auch pünktlich eintrifft. Ungewöhnlich ist, dass wir €2,5 pro Person zahlen müssen, denn für gewöhnlich sind jene Transportbusse kostenlos.

Am Flughafen geben wir unseren Koffer bei der Airline auf und gehen zur Security Control, wo wir uns 45min anstellen müssen, bis wir an der Reihe sind. Als alles geschafft ist, möchten wir uns einen Kaffee und ein Croissant holen, doch diese Idee haben unzählige andere ebenfalls und so müssen wir uns erneut 40min anstellen, um ein kleines Frühstück zu ergattern. Anschließend geht es zum Gate, wo der Bus schon abfahren will, obwohl noch ausreichend Zeit bis zum Abflug ist. Wir besteigen dementsprechend bald den Flieger, der komischerweise, weil alle Passagiere bereits an Bord sind, einfach 20min früher abhebt.

Ein paar Stunden später landen wir in München und ich rufe den Shuttle für die Abholung an. Als der Bus kommt, möchten eine große Gruppe zusteigen, welche jedoch nicht die Anzahl der Passagiere angegeben hat, wodurch der Fahrer mit den Leuten in Streit gerät und nur die Hälfte einsteigen lässt.

Bei der Rückfahrt nach Österreich erleben wir auf der anderen Fahrspur einen langen Stau wie bereits bei der Hinfahrt. Das Universum scheint uns nach wie vor gnädig zu sein! In Suben nehmen wir dann die Abfahrt, um in einem Gasthaus auf ein Mittagsessen einzukehren, um gestärkt daheim anzukommen.

Wir lassen die paar Tage nochmals Revue passieren und sind sehr froh, diese Reise angetreten zu haben. Die grüne Insel ist zum größten Teil sehr naturbelassen, bietet viel Kultur und die Bewohner sind außergewöhnlich freundlich und sehr aufmerksam. Ich kann jeden eine Reise nach Irland empfehlen, ob lediglich ein paar Tage oder auch länger – aushalten würde man es auf jeden Fall!

© Sylvia Eugenie Huber 2022-05-20

Irland

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