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#albanien#butrint

The travel goes on

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The travel goes on | story.one

Vorgestern ging meine Reise weiter nach Saranda, einem Badeort der Albanischen Riviera. Hier verweile ich nun für die nächsten Tage, bevor ich wieder in die Heimat zurückkehre.

Auf dem Weg dorthin fuhr ich über die Llorga-Region, wo es bis auf 2.000 Meter hochgeht und daher phasenweise nur 8 Grad aufwies und dichten Nebel hatte. Der erste Blick aufs türkisblaue Meer gefolgt von einem kleinen Spaziergang am Caesar Beach war ein toller Kontrast dazu.

Im italienisch imponierenden Ort Himara gönnte ich mir ein Gelato, welches ich am weißen Sandstrand genoss. Nach einem Espresso ging es weiter Richtung Süden.

Im Ort Shën Vasil musste ich spontan abbremsen, da ich einen Wegweiser mit „Austrian Soldiers Cemetery“ las. Wie hier in Albanien typisch ließ ich einfach mein Auto am Straßenrand stehen und marschierte los. Ich fand ein Kreuz mit Inschrift „Fuer die Soehne Oesterreichs, die diese Kuestenstrasse erbaut und ihr Leben inmitten unter uns verbracht haben 1914-1918“.

Die auf einer kleinen Insel situierte Festung von Ali Pascha in Porto Palermo zog danach meine Aufmerksamkeit auf sich. Als ich durch das Areal streifte, stieß ich auf eine Fotografin, die gerade eine Dame ablichtete. Es stellte sich im Gespräch heraus, dass sie eine deutsche Künstlerin ist und seit bereits 30 Jahren in Albanien lebt. Sie fragte mich spontan, ob ich für ihr neues Projekt Modell stehen würde, dem ich zusagte. Das Bild postete sie bereits auf Instagram – ist cool geworden. (juttabenzenbergphotography)

Als ich endlich im Hotel in Saranda ankam, stellte sich heraus, dass meine Reservierung durch die Buchungsagentur anscheinend nicht ankam. Nach einem Gespräch mit dem Hotelmanager bekam ich aber das Zimmer zu den gleichen Konditionen.

Ausgehungert ging ich in ein naheliegendes feines Restaurant, wo man mit meiner Sportkleidung kein Problem hatte und sehr freundlich war. Am Nebentisch saß ein Amerikaner, der hier seit kurzem lebt und online Sprachunterricht gibt. Seit bereits knapp 3 Jahren lebt er als digitaler Nomade und hat nach einiger Zeit in Zentralasien nun Osteuropa am Plan.

Gestern ging es dann ins antike Butrint, wo ich begeistert die archäologische Stätte erkundete. Mit einem etwas älterem Pärchen kam ich dann ins Gespräch. Die beiden stammen aus Nähe Budweis, sprachen sehr gut Deutsch und sind bereits seit ein paar Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs. Sie genossen so wie ich die offenen Lokale und Sehenswürdigkeiten.

Bei der Abfahrt quatschte mich ein junges Mädchen an, ob ich sie und ihre zwei Freundinnen vielleicht nach Ksamil mitnehmen könnte, da Taxis sehr teuer wären. Eine von den drei war nun sage und schreibe drei Jahre nur am Reisen, zuletzt in Jordanien. Wow! Alles richtig gemacht!

© Sylvia Eugenie Huber 2021-05-17

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