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Warum ganz, wenn halb reicht?

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Warum ganz, wenn halb reicht? | story.one

Gibt’s du immer dein Bestes? Vielleicht ausnahmslos dein ganzes Leben lang?

Hast du dich schon einmal geärgert, dass von jenen Kollegen, die am wenigsten zu arbeiten scheinen, tatsächlich auch am wenigsten gefordert wird?

Und hast du dich gefragt, warum dies so ist?

Wirst du neidisch, dass du viel mehr leistest und zur Krönung womöglich noch mehr aufgehalst bekommst?

Tja, wer nur die Hälfte gibt, von dem kann man anscheinend einfach nicht mehr verlangen. Vielleicht glaubt man, dass bei manchen halt nicht mehr möglich ist. Mitschwimmer eben.

Und die Spitzenreiter – von denen muss man wohl ständig mehr verlangen, die brauchen das doch, oder etwa nicht?

Wäre es nicht besser, anstatt den Umstand zu beklagen, ihn einfach zu ändern?

Sei doch ehrlich, hast du nun so viel mehr erreicht, weil in deinem Abschlusszeugnis mehr Einser standen beziehungsweise ein besserer Notendurchschnitt vorhanden war?

Oder hast du heimlich sogar die Schulkollegen beneidet, die kaum etwas lernten, viel mehr Spaß und Freizeit hatten und eben nur mit Dreiern und Vierern so durchs Schuljahr gekommen sind?

Bekamen die etwa keine Jobs oder nur die ganz miserabel bezahlten? Landeten die denn alle auf der Straße?

Meistens nicht. Schließlich haben die verstanden, dass halb größtenteils vollkommen ausreicht.

Daher frage ich dich provokant: „Warum ganz, wenn halb auch reicht?“ 😉

Photo by Jen Theodore on Unsplash

© Sylvia Eugenie Huber 2020-09-06

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